In den kommenden Jahren werden in Deutschland mehr Vermögen als jemals zuvor vererbt. Nach Einschätzung von Experten werden dabei alleine in den nächsten drei Jahren ca. eine Billion Euro den Eigentümer wechseln. Die Deutschen gehen dabei bis jetzt recht sorglos mit ihrer Nachfolge- und Nachlassregelung um. Viele haben noch nicht einmal ein Testament. Dabei wird oft übersehen, dass mit der Weitergabe von Vermögen auch eine richtige Planung verbunden sein sollte. Dies gilt sowohl für Privatpersonen als auch für den Unternehmer, vor allem bei Familienunternehmen.

Angesichts des Kapitals, das die Väter des Wirtschaftswunders ihren Kindern in den nächsten Jahren hinterlassen werden, besteht ein erheblicher Informations- und Regelungsbedarf. Für viele Betroffene stellt sich die Frage, wie dieses Vermögen übertragen werden könnte, ohne dass der Fiskus zu sehr daran beteiligt wird. Besonders wichtig ist dies für eine Vielzahl mittelständischer Betriebe, die in den nächsten Jahren einen neuen Chef brauchen. Eine Umfrage des Forschungsinstituts Emnid hat ergeben, dass sich nur jeder fünfte Deutsche über das Thema „Erben und Vererben“ richtig aufgeklärt fühlt. Außerdem verfügt gerade mal ein Drittel der Betroffenen über ein Testament.

Eine Planung, die sich an persönlichen Zielen und Wünschen des Erblassers orientiert, stellt sicher, dass das selbst geschaffene Vermögen in die richtigen Hände gelangt und somit Erbstreitigkeiten verhindert werden. Gleichzeitig profitieren die Beschenkten oder Hinterbliebenen von möglichen Ersparnissen bei der Erbschaftssteuer

Welche Möglichkeiten es gibt, das Familienvermögen geplant weiterzugeben, was bei der gesetzlichen Erbfolge zu beachten ist und wie man Erbschaftsteuerbelastungen vermeiden kann, das wollen wir mit Ihnen gern erörtern.